Zimtschnecken

Früher gab es in einem gewissen Möbelhaus im Schwedenshop immer Zimtschnecken zu kaufen. Da habe ich natürlich tütenweise zugeschlagen. Inzwischen sind sie glaube ich dazu übergegangen, größere Zimtschnecken einzeln an der Theke zu verkaufen. War mir auch recht. Allerdings war der Spott, dass ich kilometerweit für Gebäck fahre, irgendwie nervig. Hallo? Andere fahren schließlich wegen der Hotdogs dort hin… Wie dem auch sei: Um dem Spott und den Spritkosten zu entgehen, habe ich ein Rezept gesucht, das sehr nah an diese Zimtschnecken ran kommt – und gefunden.

So müsst ihr’s machen:

1. Erwärmt die Milch bis sie lauwarm ist (das ist in etwa so warm, dass ihr noch den Finger rein halten könnt, ohne dass es unangenehm ist) und bröckelt den Hefewürfel hinein. Rührt es ein bisschen um, bis sich die Hefe aufgelöst hat.

2. Nun gebt ihr die Hefe-Milch auf das Mehl und verrührt es grob. Es muss noch kein richtiger Teig entstehen, sondern es geht erstmal nur darum, die Hefe zu verteilen. Dann fügt ihr die restlichen Teig-Zutaten, also das Salz, den Zucker, die Butter und das Ei hinzu, verknetet es jetzt richtig und stellt den Teig dann für eine halbe Stunde an einen warmen Ort. Legt ruhig ein Küchentuch darüber, damit sich oben keine Kruste bildet.

3. Während der Teig aufgeht, könnt ihr euch der Füllung widmen: Zerpflückt das Marzipan und gebt die Butter, den Zucker, den Zimt und die Semmelbrösel dazu. Ihr werdet feststellen, dass das eine sehr klebrige Angelegenheit ist. Daher bringt auch ein Handmixer nicht so viel, weswegen ich empfehle, es mit einer Gabel umzurühren. Sollte die Masse nicht streichfähig sein, könnt ihr sie auch mit ein bis zwei Esslöffeln Wasser verdünnen.

4. Streut jetzt etwas Mehl auf eure Arbeitsfläche, legt den aufgegangenen Teig darauf und knetet ihn so lange durch, bis er nicht mehr an den Fingern klebt. Wenn nötig dürft ihr auch immer wieder Mehl hinzufügen.

5. Rollt den Teig aus (möglichst rechteckig und ca. 0,5 cm dick) und streicht die Füllung darauf. Dann wickelt ihr die Rolle an der längeren Seite auf, bis ihr eine Art Wurst habt. Schneidet immer 2-3 cm dicke Stücke ab und setzt sie dann mit etwas Abstand auf ein Blech. Das Blech stellt ihr dann nochmal für eine halbe Stunde an einen warmen Ort.

6. Heizt den Ofen schon mal auf 250° Ober-/Unterhitze vor. Nein, das ist kein Tippfehler, es soll wirklich so heiß sein. In der Zwischenzeit verquirlt ihr das letzte Ei mit einer Prise Salz und 2 Esslöffeln Wasser. Bepinselt die Schnecken damit und dann ab in den Ofen. Durch die hohe Temperatur brauchen sie nur etwa 8 Minuten.

Nachdem sie abgekühlt sind, könnt ihr sie natürlich noch mit Puderzucker oder Zuckerguss versehen. Aber lasst euch gesagt sein, dass sie am allerbesten schmecken, wenn sie noch warm sind…

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